Hoffotograf Bernhard Johannes, 1846-1899, Partenkirchen & Meran
B. Johannes, Hofphotograph, Partenkirchen (Bayern). Nr. 31. Garmisch. Bayer. Hochland.
B. Johannes, Hofphotograph, Partenkirchen (Bayern). Nr. 31. Garmisch. Bayer. Hochland.
Hofphotograph B. Johannes, Meran. Medaljer: Wien 1872, Wien 1873 (x 2), Wien 1875, Gold Verdientkreuz Utrecht 1876, München 1876, München 1878, Australien 1880-81 = Weltausstellung Melbourne 1880. , Preismedaille, Nürnberg 1882 silb. Med. = Bayerische Landesausstellung,
Bernhard Johannes wurde 1846 in München geboren und zählte zu den wohl bedeutendsten Fotografen seiner Zeit. Sein Name ist u.a. auch eng mit der alpinen Fotografie verbunden und ist in die Annalen der Geschichte dieses Kunstzweiges eingegangen. Er erfuhr seine fotografische Ausbildung beim bekannten Münchner Atelier „Albert“ und zog danach nach Partenkirchen, eröffnete ein Atelier und unternahm von dort aus Hochgebirgstouren nach Tirol, Kärnten und in die Steiermark.
Im Jahre 1870 stieg erstmals ein Mensch zum Fotografieren auf den höchsten Berg Deutschlands. Bernhard Johannes schoss die ersten Bilder von der 2.962 m hohen Zugspitze und erstellte dabei die erste Fotoserie von Deutschlands höchstem Berg. Bereits im Jahre 1871, im zarten Alter von nur 25 Jahren, erhielt er für seine hervorragenden Leistungen die große „Voigtländermedaille“. Zwei Jähre später errang er anlässlich der Weltausstellung in Wien die „Geschmacksmedaille“. Bernhard Johannes erhielt für seine Verdienste unter anderem den Titel k.u. k. Hoffotograf. Bei der Weltausstellung im fernen Australien (Melbourne 1880 bis 1881) errang er einen ersten Preis. |
1883 kam Bernhard Johannes in die aufblühende Kurstadt Meran und eröffnete ein Porträtatelier in Obermais.
Bernhard Johannes war auch ein begeisterter Alpinist und einer der Pioniere beim Erschließen der Texelgruppe. So war er Förderer der Sektion Meran des D u. ÖAV. Auch hier war Bernhard Johannes maßgebend beteiligt als Förderer beim Bau der Lodnerhütte, welche im Jahre 1891 eröffnet wurde. Im Sommer 1900 wurde der Weg über das „Johannesschartl“ angelegt und im September desselben Jahres eingeweiht. Bernhard Johannes, wiederum treibende Kraft bei der Verwirklichung dieses wichtigen Verbindungsweges zur Stettinerhütte, verstarb 1899. Zu Ehren des verdienstvollen Pioniers, der die Einweihung des Weges nicht mehr erleben durfte, benannte man diesen „Johannes-Weg“ und der Passübergang, der bisher „Kleinweißscharte“ hieß, wurde in „Johannesschartl“ umbenannt. Kilde: Thomas Astecker, Graz HER. |
Photo B. Johannes: Vent Oetzthal.
Photo B. Johannes: Hochjoch Gl. 1892. Johannes var den første der i 1870 fotograferede fra Zugspitze, der med 2.962 meter er det højeste bjerg i Tyskland.
B. Johannes, Eingang Schnals(tal) 1892.